Lernen am anderen Ort

Ausflug nach Jena

Am 30.6.2015 fuhren die Französisch- und Lateinschüler der 8. Klassen des Veit-Ludwig-von-Seckendorff-Gymnasium Meuselwitz nach Jena. Vor dem Volkshaus teilten sie sich auf:

Die Französischschüler nahmen das Angebot des DFJW wahr, an einem Entdeckungstag teilzunehmen. Zu diesem Zweck öffnete die Jenaer Philharmonie ihre Türen für die Achtklässler. Vom Intendanten Bruno Scharnberg wurde u.a. erläutert, wie die Jenaer Philharmonie sich im „Europäischen Orchesternetzwerk ONE“ engagiert, dessen Gründung auf die Zusammenarbeit der Orchester aus Jena und der Picardie zurückgeht. Im Anschluss durften die Schüler eine Orchesterprobe live miterleben, in der sich die Musiker auf einen Auftritt im Rahmen der „Europäischen Festwochen Passau“ vorbereiteten. Vom Balkon aus konnten sie dem Orchester lauschen und dabei sein, als der Dirigent in einer Mischung aus verschiedenen Sprachen Anweisungen gab, bis ein harmonisches Klangbild entstand. Insgesamt war es ein beeindruckender Blick hinter die Kulissen einer Institution, die eng mit unserem Nachbarland zusammenarbeitet. Aber das war noch nicht alles. Nach einer kurzen Mittagspause, die zum Essen, Shoppen oder Relaxen genutzt werden konnte, ging es mit einem Vortrag an der Universität Jena weiter. Die ehemalige Schülerin unseres Gymnasiums, Frau Janine Kleszewski, informierte über den Nutzen der französischen Sprache im Bereich des Hochschulwesens sowie über das Studium der Romanistik. Danach lud sie die Schüler zu einem Stadtrundgang ein, der Jena aus studentischer Perspektive vorstellte. So konnten die Schüler einen Blick in das Institut für Romanistik, in Hörsäle, in das Medienzentrum oder auch die Mensa der FSU werfen. Außerdem zeigte sie in der Innenstadt Orte, die man als Student unbedingt aufsuchen bzw. vermeiden sollte. So lernten die Schüler, dass der Gang durch das Johannistor mit Unglück in Bezug auf das Bestehen von Prüfungen verbunden ist. Glücklicherweise ist keiner unserer Schüler durch das Tor gegangen…
Die Lateiner wurden nett von Frau Casha Rüdel begrüßt, die an der Universität Jena Klassische Archäologie studiert und dort als studentische Hilfskraft arbeitet. Nach kurzen Informationen zur Stadt Jena, den „sieben Wundern von Jena“, führte sie uns bergauf am Westbahnhof vorbei zur Antikensammlung. Dort gab sie uns anhand der Kleinkunstsammlung Einblicke in verschiedene Epochen der antiken Welt: Ägypten, Zypern, Troja, Athen, Böotien, Etrusker und Rom. Des Weiteren stellte sie uns Münzen und Gipsabgüsse aus der griechischen Mythologie vor. Anschließend konnten einzelne Schüler sich als Legionär oder Senator verkleiden; auch ein römisches Frauengewand stand zur Verfügung. Außerdem beantwortete sie allgemeine Fragen zum Studium an der Universität Jena. Abschließend führte sie uns zurück in die Innenstadt auf den Campus und zeigte noch Abgüsse im Hauptgebäude. Wir bedanken uns für die schöne, abwechslungsreiche Führung.

Jonas Röber, Jenny Leutbecher