Lernen am anderen Ort

Besuch bei „Hut und Putz“

Besuch bei „Hut und Putz“

Am 09.09.09 führte uns der Wandertag zur Firma „Hut und Putz“ in Lödla.Wir wurden vom Geschäftsführer Herrn Etzold freundlich begrüßt. Er gab uns einen Überblick über die Geschichte, über die Kundschaft in aller Welt und über das angebotene Sortiment. Er verschwieg nicht, wie schwierig es ist, in der heutigen Zeit auf dem Wirtschaftsmarkt zu bestehen und immer wieder nach Aufträgen Ausschau zu halten, die für den kleinen Betrieb auch machbar sind. Oft müssen Anfragen abgelehnt werden, weil der Umfang der Aufträge zu umfangreich und der Termin zu kurz ist. Denn die Firma stellt nicht nur Hüte her, sondern hauptsächlich maßgeschneiderte Kostüme, wie Faschingskostüme, Vereinstrachten, historische Kleidung für Filme wie „Der Untergang“ und für die Wiener Oper. Maßgeschneidert heißt, dass von jeder Person genaues Maß genommen wird und danach die Kleidung angefertigt wird. Da zwickt und kneift nichts mehr.

Unser Rundgang begann in der Hutmacherei, wo u.a. der berühmte Klapphut hergestellt wird, der in alle Welt verschickt wird. Herr Etzold bedauerte, dass zur Zeit Hüte nicht in Mode sind, es aber Hoffnung gibt, weil Eva einen Hut trug.

Weiter ging es in die Zuschneiderei und in die Näherei. Wir waren erstaunt und beeindruckt, wie viel mühselige Handarbeit notwendig ist, um vom Entwurf zum fertigen Produkt zu gelangen. Übrigens: die verwendeten Stoffe, Garne, Bordüren etc. werden alle im Ausland gekauft, weil es in Deutschland kaum noch Textilindustrie gibt - eine Frage der Löhne und Preise. Damit verbunden ist, dass Berufe wie Hutmacher und Schneiderin kaum noch gefragt sind. Hoffnung gab es für Sophie: Modedesignerin ist machbar.

Zum Abschluss unseres Rundganges zeigte uns Herr Etzold noch die Altenburger Tracht, die keiner von uns kannte.

Es war ein interessanter Vormittag und wir bedanken uns bei Herrn Etzold und natürlich bei Frau Hoffmann und Frau Stepanik, mit denen wir viel Spaß hatten.

Die Klasse 7b