Lernen am anderen Ort

Der Zauberlehrling

Der Zauberlehrling – Das Puppenspiel der Klasse 7b
In der Projektwoche vom 07.12. bis zum 11.12.2015 beschäftigten sich die zwei siebten Klassen des Veit-Ludwig-von-Seckendorff-Gymnasiums in allen Unterrichtsfächern mit dem Thema MAGIE. Viele magische oder zauberhafte Dinge, die wir in den verschiedenen Stunden erarbeiteten, präsentierten wir am Freitag, dem 11.12.2015, in der fünften und sechsten Stunde vor einigen Lehrern und Schülern der zwölften Klasse sowie der  anderen Parallelklasse.
Als Höhepunkt der Vorstellung der Klasse 7b konnten wohl fast alle Schüler die Aufführung des Puppenspiels zu der altbekannten Ballade „Der Zauberlehrling“ verzeichnen, die von dem berühmten deutschen Dichter Johann Wolfgang von Goethe verfasst wurde. Jedoch hatte keiner von uns in dieser Woche Zaubern gelernt, ansonsten hätten wir die Hände erhoben, einen schnellen Spruch gemurmelt und schwuppsdiwupps hätten Handpuppen und Requisiten vor uns gelegen.

Dieses Problem lösten wir mit unserer Klassenlehrerin Frau Osiewacz, mit der wir im Kunst- und Ethikunterricht viele Zauberlehrlinge, Hexenmeister, Requisiten wie den Besen und auch einen Hintergrund bastelten, was allen viel Spaß bereitete. Das allein reichte jedoch nicht. Im Deutschunterricht besprachen wir zusammen mit Frau Penndorf zunächst, wie denn das Puppenspiel überhaupt ablaufen sollte. Die schönsten Handpuppen mussten für die Präsentation am Freitag ausgewählt werden. Und wer sollte die Handpuppen spielen lassen? Außerdem mussten Schüler gefunden werden, die die jeweiligen Strophen rezitierten. Wir hatten besprochen, die Nachstrophen immer als Klassenchor in einer Art Sprechgesang zu sprechen, der rhythmisch von Nelly, Isabell und Marlene begleitet wurde, die den Cupsong zum Besten gaben. Nachdem der erste Grundstein gelegt war und wir die Bühne mit den Requisiten aufgestellt hatten, ging es ans Proben. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten klappte es schließlich immer besser. „Lauter sprechen!“, „Langsamer!“ oder „Shannon, man sieht deinen Kopf hinter der Bühne!“ hörten wir von Frau Penndorf in dieser Woche oft, doch Übung macht, wie man so schön sagt, den Meister. Am Donnerstag kam uns dann noch spontan die Idee, Isabell und Marlene auf ihren Instrumenten als musikalische Umrahmung spielen zu lassen, wobei Isabell auf ihrem Akkordeon spielte, wenn der Hexenmeister zum Einsatz kam und Marlene mit ihrer Violine die Melodie für den Zauberlehrling ertönen ließ. Nun gelang es uns auch immer besser, die Handpuppen und die gesprochenen Texte zusammen harmonieren zu lassen.
Wie von Zauberhand überwältigten wir auch kleine Probleme wie zum Beispiel das zwischenzeitliche krankheitsbedingte Aussetzen unseres Hauptdarstellers, dem Zauberlehrling,  der so verrückt auf den Besen eingedroschen hatte, dass ihm die Brille kaputtging und abfiel und er ein Auge verlor. Unser Patient wurde auf den OP-Tisch gelegt und durch geheimnisvolle Zauberkräfte und herlitzLeim konnte er schnell genesen. So stand unserer Aufführung nichts mehr im Wege.
Am Freitag konnte es nach dem etwas chaotischen Aufbauen der Kulissen, der Requisiten und der Bühne endlich losgehen. Showdown für Shannon, Leonard und Niklas, die hinter der Bühne standen und unsere Handpuppen zum Leben erweckten, für die Rezitatoren der einzelnen Strophen, Nelly, Fabienne, Isabell, Marlene, Annika, Tom und Tina, und für die Schüler, die links und rechts neben der Bühne standen, ihre Puppen präsentierten und im Klassenchor mitsangen. Sicher waren einige von uns schon ziemlich aufgeregt, doch wir meisterten unser Puppenspiel mit Bravour und es wurde ein voller Erfolg. Wir ernteten sehr gute Kritik von den Lehrern und den Schülern der Parallelklasse, wofür wir uns besonders bei Frau Penndorf bedanken möchten, die leider bei der Präsentation nicht dabei sein konnte, ohne die wir aber diese Aufführung niemals in die Reihe bekommen hätten.
Es war toll, sich einmal auf solche Art und Weise mit diesem Thema befassen zu können und dann natürlich noch eine solch gute Bewertung zu erhalten, setzte für uns dieser Projektwoche noch das I-Pünktchen auf und wir verabschiedeten uns auf jeden Fall ein bisschen stolz ins Wochenende.


Tina Neumann, Klasse 7b