Flucht und Vertreibung

Flucht und Vertreibung - ein bis heute nur fragmentartig aufgearbeitetes Kapitel deutscher Nachkriegsgeschichte

Die Vertreibung stellt aus der Sicht von tausenden Betroffenen nicht nur eine sehr schmerzliche, sondern vor allem auch nicht nachvollziehbare Entscheidung der Alliierten bzw. zurückgekehrter Exilregierungen dar.

Herr A. Enoch, Jahrgang 1928, aus dem kleinen Ort Stuckenau im heutigen Tschechien ca. 60 km südöstlich von Dresden, erlebte diese Zeit mit seinen Eltern und Nachbarn.

Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit prägte die oft in wenigen Tagen angewiesene Zwangsräumung. Für viele der überwiegend älteren Bewohner oder Frauen mit Kindern begann ein Weg ins Ungewisse. Die Selbstmordrate war enorm hoch. Familien wurden getrennt. Die Neuankömmlinge waren im zerstörten Nachkriegsdeutschland nicht unbedingt willkommen.

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Mit ergreifenden Worten schildert Herr Enoch in einer 11. Klasse unseres Gymnasiums seine Erlebnisse aus der Zeit von 1945/46, bis er über die Stationen Brandenburg und Sachsen im thüringischen Meuselwitz eine neue Heimat finden konnte.

K. Erler, Kursleiter 11