First Lego League 2010 - "Body Forward"

Am 20.11.2010 nahm das Team "Robome(ä)use" am Regionalwettbewerb First Lego League 2010 - "Body Forward" in Schmalkalden teil. Das Team, das sind Moritz Charous, Jonas Gentsch, Peter Hecker, Nick Vincent Jahn, Sebastian Kalizok, Linus Scheibe und Tobias Titz.

Dem Wettbewerb lag das Thema Biomedizintechnik zugrunde. Zu den Aufgaben  gehörte es einerseits, innovative Ideen zum Thema zu entwickeln und anderseits einen Lego-Roboter zu bauen und zu programmieren, der autonom verschiedene Aufgaben zu erfüllen hatte.
Begonnen hat alles mit einem Schreiben der FH Schmalkalden, dem Ausrichter des Regionalwettbewerbs. Die FH bot den ersten zehn Teams, die sich anmelden, ein Sponsoring des Roboterbaukastens und der Kosten für die Wettbewerbsteilnahme an. Das gab den Ausschlag, sich nach interessierten Schülern umzuschauen. Eine Einladung auf der Startseite unserer Homepage blieb ohne Erfolg, erst nachdem ich einzelne Schüler angesprochen hatte, kam ein Team zustande. Jetzt schnell eine E-Mail nach Schmalkalden geschickt und wirklich, wir gehörten zu den zehn geförderten Teams. Dann noch die Anmeldung beim Veranstalter "Hands on Technology".
Am 02.09. ging es los, das Spielfeld mit den Objekten war mittlerweile eingetroffen, die Arbeit konnte beginnen. Eine Woche später war der Roboterbausatz da.
Bis zum 07.10. wurde fleißig gebaut, programmiert und am Forschungsauftrag gearbeitet, aber es war schon vorher klar, ohne Arbeit in den Ferien waren die Aufgaben nicht zu schaffen. Also beschlossen wir, uns in der ersten Ferienwoche täglich von 8:00 bis 13:00 Uhr zu treffen. Am Ende wurde auch noch am Montag und Dienstag der zweiten Ferienwoche programmiert. Nach den Ferien wurde noch der, nicht ganz so geliebte, Forschungsauftrag fertiggestellt.

Unterstützt wurden wir von unserem Hausmeister Herrn Sobottka, der uns beim Bau des Spieltisches half, so dass die Kosten auf 30,- € begrenzt werden konnten, und Herrn Dr. med. Scheibe, der uns viele interessante Informationen für die Erfüllung unseres Forschungsauftrags lieferte.
 


Am 20.11. ging es dann endlich los. 5:45 Uhr Start in Meuselwitz, dann Fahrt nach Starkenberg, wo wir uns mit Herrn Hecker trafen, der uns schon Wochen vorher seine Hilfe beim Transport zugesagt hatte. Auf nach Schmalkalden! Familie Jahn hatte kurzfristig beschlossen, sich den Wettbewerb anzuschauen, so dass Nick und Jonas ein eigenes "Taxi" hatten.
9:00 Uhr begann der Wettbewerb. Nach der Begrüßung durch den Rektor der FH und der Vorstellung der Wettbewerbsjury stand die Präsentation der Forschungsaufträge auf dem Programm. Im Auditorium Maximum der FH stellten die Teams vor der Jury und den andern Wettbewerbsteilnehmern das Ergebnis ihrer Forschungen vor. Wir waren als letzte an der Reihe, man hatte wohl wegen der langen Anreise eine Verspätung einkalkuliert. Das lange Warten zerrte bei manchem an den Nerven, die eine oder andere Nasenspitze war blasser als normal.
Dann war es endlich soweit und nach einem kleinen Holperer am Anfang ging alles glatt und auch die Fragen der Jury konnten souverän beantwortet werden. Hinterher große Erleichterung, warten, den Roboter noch einmal testen, Programmen den letzten Schliff geben.
Als nächstes wurde das Roboterdesign bewertet. Konstruktion und Programmierung wurden erfragt, die Jury wollte alles genau wissen.
Anschließend Mittagessen, Spaghetti oder Spirelli mit verschiedenen Soßen. Insbesondere der Verzehr von Spaghetti mit Tomatensoße ging nicht spurlos an allen vorüber. Aber eine Papierserviette oder auch der Pulloverärmel beseitigten alle Spuren.
Jetzt hieß es wieder warten und testen. Die Teammitglieder klärten, wer im Wettkampf den Roboter starten sollte - nur zwei Personen waren am Wettkampftisch zugelassen.
Da wir auch hier wieder als letzte starteten, konnten wir sehen, dass auch andere Teams durchaus ihre Probleme hatten, die Aufgaben zu erfüllen. Es waren aber auch richtig gute Läufe zu sehen. Man konnte erkennen wer wie wir vor drei Monaten begonnen hatte, sich mit dem Bau und der Programmierung eines Lego-Roboters zu befassen und wer schon Erfahrung hatte. Meine Zuversicht, nicht Letzter zu werden, wuchs; das Team war von Anfang an optimistischer. Nach drei Durchläufen in der Vorrunde war dann leider doch Schluss für uns, das Halbfinale/Finale bestritten andere Teams.
Dann ein letztes Mal warten und endlich Siegerehrung.
Ein vierter Platz in der Gesamtwertung, ein Pokal für "Besondere Ausdauer" und ein dritter Platz in der Kategorie Roboterdesign waren der Lohn für unsere Arbeit.

H. Müller