Multi-Kulti mal anders

 Multi-Kulti mal anders – eine deutsch-polnisch-ungarisch-österreichische Begegnung zur Bedeutung der Geschichte für die Zukunft Europas

Vor kurzem lud die Europäische Jugendbildungs- und Jugendbegegnungstätte in Weimar (EJBW) zu einer Internationalen Begegnung unter dem Motto „Schnee von Gestern?! – geteilte Erinnerungen als die Grundlage für die gemeinsame Zukunft Europas“ ein. Hierbei nahmen über 20 junge Leute, darunter auch ich, aus Österreich, Ungarn, Polen und Deutschland teil, um sich über ihre eigene Geschichte und die ihrer Länder auszutauschen, Neues zu entdecken und darüber zu diskutieren. Schwerpunkte des Seminars bildeten insbesondere die Fragen, wie wir mit dem Erbe des Nationalsozialismus und des Kommunismus umgehen sollten und was wir im Einzelnen daraus lernen können. Neben dem Besuch der Gedenkstätte Buchenwald als Beispiel für die Grausamkeit des Nationalsozialismus, besuchten wir ebenfalls das Archiv der Stasi-Unterlagen des ehemaligen Bezirkes Erfurt, wo wir ein Zeitzeugengespräch mit einem Opfer des DDR-Regimes führen durften. Des Weiteren gab es interaktive Workshops in der EJBW, in denen wir neben dem eigentlichen Thema die Kultur und Geschichte Weimars näher kennen lernten.

Auch wenn das Thema dieses Seminars von ernstzunehmender Bedeutung ist, hatten wir während der Woche in Weimar viel Spaß zusammen, da wir durch Sprachanimationen und Länderabende die Kultur, das Essen und die Sprache der Länder besser kennen gelernt haben. Obwohl es teilweise kleinere Probleme mit der Verständigung auf Englisch gab, hatten wir eine sehr schöne Zeit in Weimar, weshalb der Abschied am letzten Tag umso schwerer viel.

Alles in allem war es eine sehr lehrreiche und informative Woche, in der ich nicht nur über das Thema sehr viel gelernt habe, sondern auch neue Freundschaften geschlossen habe und ich nun ein paar Wörter auf Ungarisch und Polnisch beherrsche.

 

Christian Bernstein, Klasse 12