Abenteuer Žilina

 Abenteuer Žilina

In den Herbstferien verbrachten wir, Lars Bernoth (Klasse 10) und Saskia Zehr (Klasse 12) fünf erlebnisreiche und interessante Tage in der Großstadt Žilina im Westen der Slowakei. Gesponsert vom Thüringer Kultusministerium nahmen wir dort als Vertreter des Landes Thüringen an einer internationalen Jugendbegegnung mit slowakischen, ukrainischen, polnischen und deutschen Jugendlichen teil. Das Treffen stand unter dem Motto: „Freundliche Regionen im integrierten Europa“.

Montag, den 17.10.2011 starteten wir unsere 13stündige Zugfahrt in Leipzig. Dort trafen wir uns mir Eric, unserem Betreuer für die nächsten Tage. Die lange Zeit bis zur Ankunft nutzten wir, um uns mit Žilina vertraut zu machen. Das geplante Programm wurde ausführlich studiert, Eric lernte fleißig Chinesisch und mit unserer Hilfe auch Sächsisch. Gegen 21 Uhr in unserer Unterkunft in einem Internat der Stadt angekommen, hatten wir gar nicht viel Zeit zum Essen und unsere Zimmer zu beziehen, da „entführten“ uns die Slowaken schon in den nächsten Pub, um uns besser kennen zu lernen. 

Nach einer etwas kurzen Nacht trafen wir beim Frühstück auch die anderen Teilnehmer aus Polen und der Ukraine und so konnte die Woche beginnen.

Die nächsten drei Tage standen ganz unter dem Motto des Kennenlernens der Region Žilina. Vormittags besuchten wir verschiedene Schlösser, Kirchen und Museen. Wir besichtigten außergewöhnliche und einzigartige Dörfer und Eisenbahnen. Diese Erkundungstouren waren für uns oft jedoch nur virtuell, da die Guides meist nur Slowakisch sprachen und wir keinen Dolmetscher hatten. Nichtsdestotrotz übersetzten die Slowaken uns einiges ins Englische, im Gegenzug lehrten wir ihnen ein wenig Deutsch, was uns alle sehr erheiterte.

Die Nachmittage verbrachten wir in der Innenstadt von Žilina. Dabei ging es sehr abenteuerlich zu, da wir uns in der fremden Stadt mit 85 000 Einwohnern nicht auskannten und kein Wort in der Landessprache verstehen konnten. Trotzdem fanden wir letztendlich alleine den Heimweg mit dem Bus ins Internat. Wir schafften es, uns Fahrkarten zu kaufen und den Weg von der Bushaltestelle zur Unterkunft fanden wir am Ende auch.

Mittwoch waren wir im Aquapark, der jedoch entgegen unseren Erwartungen sehr klein war. Trotzdem machten wir das Beste daraus und hatten sehr viel Spaß. Lars konnte sogar den Rutschrekord um 0.4 Sekunden unterbieten und erhielt dafür eine Schachtel Pralinen, die er aber gleich wieder an die polnischen Schülerinnen verlor.

Abends stellte jede Gruppe ihre Region in einer Präsentation vor. Es gab landestypisches Essen, Tänze und Trachten. Danach saßen wir noch zusammen bzw. gingen in den Pub, um den Tag gemütlich ausklingen zu lassen.

Die Woche ist dann auch sehr schnell vergangen und Freitag in aller Frühe traten wir unsere Heimreise an. 13 Stunden Zugfahrt zurück in die Heimat - im Gepäck massig Andenken und viel zu erzählen.

Saskia Zehr (A12DE)