Lernen am anderen Ort

Europaabend des Veit-Ludwig-von-Seckendorff-Gymnasiums 2019

Die Welt bei uns zu Gast in Meuselwitz

Am Dienstag, dem 19.11.2019, war es mal wieder soweit – unser mittlerweile zur Tradition gewordener Europaabend fand statt. Frau Nützel eröffnete die Veranstaltung und gab einen kurzen Überblick über aktuelle Aktivitäten als Europaschule, da das Veit-Ludwig-von-Seckendorff-Gymnasium diesen Ehrentitel vor 20 Jahren zum ersten Mal verliehen bekam. Daher standen auch wieder ein paar sehr interessante Vorträge über drei völlig verschiedene Länder auf dem Programm.


Zu Beginn des Abends berichteten die Schülerinnen Marlene (11. Klasse) und Johanna (10. Klasse) von ihrem Aufenthalt in Frankreich in der Zeit vom 16. bis 20. September 2019. In dieser Woche sammelten die Schüler zusammen mit einer französischen Klasse aus Albert unter dem Projekt „Pour un Europe durable – Für ein nachhaltiges Europa“ viele neue Erfahrungen. Sie suchten nach Problemen, Ursachen und Lösungsvorschlägen, die momentan auf der Erde herrschen. Bei einer Müllsammelaktion am Strand der Küstenstadt Le Tréport lasen die Neunt- bis Elftklässler innerhalb von 15 Minuten insgesamt 8 Kilogramm Plastik auf. Veranschaulicht wurde der Vortrag mit vielen Bildern und diversen Videoclips.
Austauschschülerin Maria Soares Ribeiro fuhr anschließend mit einer PowerPoint Präsentation über ihr Heimatland Brasilien fort. Nachdem sie sich kurz auf deutsch vorgestellt hatte, schwang sie mit ihrem Vortrag sprachlich auf Englisch um. Unterstützt wurden die Zuhörer hierbei von den Übersetzern Lea und Sandra aus der 10. Klasse. Maria berichtete unter anderem vom Leben in ihrer Stadt Belo Horizonte, Traditionen und Festen, wie z.B. dem uns bekannten Karneval, der brasilianischen Küche, sowie von typischer Musik wie z.B. Samba oder Funk. Überraschend war der Fakt, dass im Süden Brasiliens jedes Jahr ein typisches Oktoberfest stattfindet, aufgrund der vielen deutschen Einwohner in dieser Region.
Zu guter Letzt sprach unsere derzeitige afrikanische Gastlehrerin Elke Lang über ihre Heimat Namibia. Sie erzählte viel über ihre Familie, über ihr Lehrerdasein an einer Regierungsschule, sowie über Tiere und Pflanzen in der Wüste. Dabei zeigte sie immer wieder sehr exklusive und private Fotos, was ihren Vortrag auflockerte. Interessant zu erfahren war, dass Namibia zu 80% aus Wüste besteht und die älteste Pflanze der Welt (über 3000 Jahre) ihr Zuhause dort hat.
Zusammengefasst war es mal wieder eine sehr gelungene Veranstaltung mit einem begeisterten Publikum. Es gibt also durchaus auch andere Möglichkeiten ein fremdes Land kennenzulernen, ganz ohne weite Reisen. Vielen Dank an alle Teilnehmer!

Johanna Nickiewicz & Florian Schwich
Fotos: D. Ortmann