Lernen am anderen Ort

Klassenfahrt der 6a nach Neuenmarkt-Wirsberg

Am Montag, dem 14.3.2016, fuhren wir, die Klasse 6a des Veit-Ludwig-von-Seckendorff-Gymnasium Meuselwitz, auf Klassenfahrt nach Neuenmarkt-Wirsberg/Kulmbach. Wir trafen uns alle zunächst am Busbahnhof in Meuselwitz, um dann gemeinsam zum Hauptbahnhof nach Zeitz zu fahren. Von dort aus fuhren wir, 21 Schülerinnen und Schüler, da zwei leider krankheitsbedingt fehlten, zusammen mit Frau Nützel und Herrn Müller, H., mit dem Zug nach Hof. Dort stiegen wir um und erreichten dann Neuenmarkt.
Nachdem wir ausgestiegen waren, liefen wir eine dreiviertel Stunde zur wunderschönen und idyllischen Jugendherberge in Wirsberg. Zum Glück mussten wir unsere teilweise viel zu schweren Koffer nicht alleine in die Jugendherberge schleppen, da Herr Raab unser Gepäck netterweise mit dem Transporter schon vorgefahren hatte.
Als wir ankamen, gab es erst einmal Mittagessen. Danach stellte uns Frau Eichmann die Regeln des Hauses vor. Und nun konnten wir endlich unsere Zimmer beziehen. Danach machten wir eine Schnitzeljagd durch Wirsberg, die uns allen sehr gefiel.
Am Abend veranstalteten wir einen Discoabend. Um 22 Uhr begann leider die Nachtruhe.

Am nächsten Tag fuhren wir nach dem Frühstück mit dem Zug nach Kulmbach. Auf dem Weg hinauf zur Plassenburg zeigte Frau Nützel ihre Heimatstadt Kulmbach, vor allem den historischen Stadtkern. Oben angekommen bewunderten wir die schöne Aussicht über ganz Kulmbach. Auf der Plassenburg waren wir im Zinnfigurenmuseum und bemalten jeweils drei Zinnfiguren. Danach betrachteten wir das Museum, wobei Frau Nützel einige Dioramen vorstellte. So sahen wir auch den Weltrekord, das größte Diorama der Welt, nämlich den Conraditag, die Vernichtung Kulmbachs 1553, einschließlich den Film dazu. Anschließend gingen die Jungen in das Armeemuseum, um sich dort historische Waffen anzusehen, während die Mädchen das Landschaftsmuseum Obermain besuchten, um sich Fossilien, Insekten, Altertümliches wie zum Beispiel einen keltischen Webstuhl und die Sonderausstellung historischer Telefone anzuschauen. Viel Spaß hatten wir dabei, die alten Steckverbindungen von Telefonen oder eines mit Kurbel auszuprobieren.

Als nächstes kehrten wir in die Stadt zurück und erhielten etwas Freizeit, um uns umzusehen und zu shopppen. Danach fuhren wir mit dem Zug wieder zur Jugendherberge, aßen Abendbrot und genossen die Ruhe. Um 20 Uhr machten wir mit dem Hausmeister eine Nachtwanderung, bei der die Jungs die Mädchen immer wieder erschreckten.

Am Mittwoch war eine Fahrradtour nach Kulmbach geplant. Also fuhren wir mit Mountainbike und Helm los. Doch auf den ersten Metern ereignete sich ein Unfall, so dass sich die Pläne änderten. Statt also nachmittags die Räume des Jugendtagungshauses zum Spielen zu nutzen, taten wir das vormittags. So spielten wir Tischtennis und Fußball. In der Zwischenzeit war Paskal mit Frau Nützel zur Zahnwiederherstellung beim Zahnarzt. Aus Sorge um unseren Freund bastelten wir alle zusammen ein Plakat für Paskal und überraschten ihn damit, als er durch die Tür kam. Anstatt einer Fahrradtour wanderten wir nachmittags sieben Kilometer auf einem Rundweg durch den Wald.
Da es noch vier ausdauernde Schüler gab, fuhr Frau Nützel mit ihnen auf Fahrrädern nach Neuenmarkt und nach Ludwigschorgast. Das ergab noch einmal eine Tour von 14 km.
Am Abend in der Freizeit entschieden sich viele für den Karaokeabend, vor allem die Jungen schauten lieber Fußball. Bei beiden Tätigkeiten wurden die Stimmbänder stark beansprucht. Leider verhinderte die Nachtruhe das Schauen der zweiten Halbzeit und der Verlängerung.

Am Donnerstag liefen wir wieder unsere tägliche Strecke zum Bahnhof, um dann die schiefe Ebene mit einem Höhenunterschied von fast 160 m auf 7 km nach Marktschorgast hinauf zu fahren, die wir dann auf einem Wanderweg von 9 km in mehr als drei Stunden wieder herunter wanderten. Dort besuchten wir das Dampflokmuseum, um an einer interessanten Führung von Frau Scholz teilzunehmen. Anschließend liefen wir unsere gewohnte Strecke zur Jugendherberge mit einem Zwischenstopp bei Edeka, um uns für den letzten Abend und die Heimfahrt zu versorgen.
Am Abend packten wir unsere Koffer und ließen den Tag mit einem Lagerfeuer gemütlich ausklingen. Sowohl Stockbrot als auch Marshmallows schmeckten gut.

Am letzten Tag räumten wir alles auf und machten uns auf die Heimreise per Zug. Die Zeit nutzten manche zum Nachholen verpassten Schlafes.
Noch ein großes Dankeschön an Jeremy, der den Sanitäterdienst übernahm und die ganze Woche über die Sanitätertasche trug.
In dieser Woche lernten wir viele interessante und nette Leute kennen.

Anna-Maria Winzer, Marianna Grimmer, Laura Charlotte Most, Chiara-Inge Gast (6a)