Lernen am anderen Ort

Vier Tage in Paris - eine Studienfahrt

Paris, die Stadt der Liebe, die Stadt der Künstler und die Stadt der Cafés, aber vor allem eine Stadt voller Kultur.
„Da stehe ich auf der Brücke und bin wieder mitten in Paris, in unserer aller Heimat. Da fließt das Wasser, da liegst du, und ich werfe mein Herz in den Fluss und tauche in dich ein und liebe dich.“
Diese Worte schrieb einst Kurt Tucholsky in seinem „Pyrenäenbuch“ und ich denke, dass kaum ein Zitat diese Atmosphäre besser einfangen kann. Dies merkte ich schon von Beginn an, als wir von Montag dem 24.03. bis Donnerstag dem 27.03.2014 im Rahmen unserer Studienfahrt in Paris waren. Zwei Nachtfahrten haben wir durchgemacht: eine von Sonntag zu Montag und eine von Donnerstag zu Freitag, doch diese Strapazen haben wir bedingungslos über uns ergehen lassen, denn es war die Reise allemal wert. Wir kamen unter in einem Ibis-Hotel in Porte de la Chapelle, das etwas abseits der Zentrums liegt, aber die Metro hat uns relativ schnell von Punkt A nach Punkt B gebracht. Bisher kannten wir Paris nur von Bildern und vom Hörensagen, doch kein Bild, kein Film, einfach GAR NICHTS kann diese atemberaubende Ausstrahlung dieser Stadt wiedergeben. Das Wichtigste jedoch waren unsere eigenen Erfahrungen und Bilder, die wir uns von Paris gemacht haben, Erinnerungen, die wir so schnell nicht aus unseren Köpfen bekommen. Dazu gehören zum Beispiel unsere ersten Erkundungen in der Stadt, der Besuch von Notre-Dame und eine wunderbare Führung durch das Studentenviertel, die von einem waschechten Pariser durchgeführt wurde, sowie ein gemeinsames Abendessen in einem Hard Rock Café gefolgt von einem Besuch der berühmten Kirche Sacré-Cœur, welche bei Nacht im Scheinwerferlicht wie ein Palast aus 1001 Nacht wirkt. Am zweiten Tag hatten wir eine sehr interessante Stadtrundfahrt, die uns die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Paris zeigte, uns aber trotzdem interessante Hintergrundinformationen über die Stadt brachte. Sie endete am Tour Montparnasse, von dem aus wir einen wunderschönen Blick über die Metropole hatten. Unsere Betreuer, unser Geschichtslehrer Herr Erler, unsere Französischlehrerin Frau Illichmann sowie Mme Latour und Frau Kleszewski, ließen uns jeden Tag Raum zur eigenen Freizeitgestaltung, den wir natürlich so gut wie nur möglich zu nutzen versuchten, zum Beispiel mit dem Besuch des Stade de France, dem Stadion von Paris Saint-Germain. Der dritte Tag war vermutlich der stressigste, aber auch der beeindruckenste Tag von allen: der Besuch des Schlosses Versailles, durch dessen prunkvolle Säle einst der pure Absolutismus wandelte. Die gewaltigen Gärten jedoch ließen jeden atemlos zurück. Man konnte recht schnell einen Einblick in das gigantische Leben der französischen Monarchen gewinnen. Von so viel Glanz und Fülle geplättet huschten wir, wieder in Paris angekommen, nur noch kurz in den Louvre um die Da Vincis Mona Lisa zu betrachten, um so schnell wie wir gekommen waren, wieder zu entschwinden; kein Wunder, dass wir am Ende dieses Tages wie Steine auf unsere Betten flogen und dort bis zum Abreisetag liegen blieben. Der letzte Tag begann gemütlich, da wir etwas ausschlafen durften, denn unsere Führung durch Montmartre, dem berühmten Künstlerviertel, begann etwas später. Dort sahen wir das Moulin Rouge, diverse Cafés, Filmspielorte und den Bäcker, von dem Präsident Hollande sein Baguette bekommt. Am Ende dieser Führung sahen wir wieder die Kirche Sacré-Cœur, von der wir uns nun endgültig verabschiedeten. Von nun an blieben uns wenige Stunden Freizeit, von denen wir jede einzelne Sekunde genossen, bevor wir uns gegen 17 Uhr fürs Erste von Paris verabschieden mussten. Ich denke ich spreche im Namen aller Mitgereisten, wenn ich sage, dass wir diese Stadt nie vergessen werden, dass trotz des schmerzvollen Abschieds dennoch die wunderbaren Erinnerungen an diese Stadt bleiben werden und wir alle Paris nicht zum letzten Mal gesehen haben.
Zum Schluss möchte ich mich noch im Namen aller Schüler bei unseren Betreuern Frau Illichmann, Herrn Erler, Mme Latour und Frau Kleszewski bedanken, die diese Studienfahrt zu dem gemacht haben, was sie nun letzten Endes war: vier unvergessliche Tage in einer der schönsten Städte, die Europa zu bieten hat.

Johannes Naundorf, Kl. 11
 

Paris la belle

Paris la belle... Paname... la plus belle capitale européenne... Paris a un grand nombre de surnoms donnés par les parisiens eux-mêmes ou les touristes de passage dans la capitale française.
Et 16 élèves des classes de 11è de ton Gymnasium ont eu la  chance de découvrir cette ville pendant 4 petits jours. 4 jours seulement... Mais 4 jours intenses  !
Ravie d'avoir la possibilité de revoir Paris et voir des endroits que tu n'as sûrement jamais vu auparavant, tu acceptes  volontiers  d'accompagner  cette  classe,  avec  ta  tutrice,  un  professeur  d'histoire  et  l'ancienne stagiaire de français.

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Studienfahrt nach Südtirol 2014

Samstag früh, dem einen oder anderen sah man die Müdigkeit noch an, fuhren wir Richtung Südtirol los. Beim Überfahren der österreichischen Grenze lief entsprechende Volksmusik und so kam erste Après­Ski Stimmung auf. Nach einigen Zwischenstopps auf der über 650 Kilometer Strecke war die lange Anreise überstanden.

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Neues aus der Picardie

Am vergangenen Montagabend wurden die Austauschschüler herzlich von ihren picardischen Gastfamilien und den AustauschpartnerInnen in der Picardie begrüßt.

Die erste Woche ihres Aufenthalts gestaltete sich entspannt. Die jungen Leute profitieren ausgiebig von der zweiten Ferienwoche und sind mit ihren Gastfamilien unterwegs bei Ausflügen nach Paris, Abbeville, Amiens, zum Reitplatz oder ins Schwimmbad. Bei kleineren Verständigungsproblemen konnte geholfen werden.

Nach Informationen von Frau Petra Sawadogo (Referentin im TMBWK)
 

Lernen am anderen Ort- Geschichte hautnah erleben

Am 4. März machten wir, die beiden 8. Klassen des Veit- Ludwig von Seckendorff- Gymnasiums, uns gemeinsam mit unseren Lehrern, Frau Bayer, Herr Erler, Herr Schmidt, auf den Weg nach Leipzig.
Unser erstes Ziel war das Panometer. Bei einer Führung durch die Austellung erfuhren wir zunächst viele Interessantes rund um das historische Leipzig und die Völkerschlacht.
Anschließend konnten wir uns das Panoramabild ansehen. Das 32m hohe Kunstwerk zeigt den letzten Tag der Völkerschlacht und somit Napoleons Flucht aus Leipzig.
Dies war wirklich sehr beeindruckend und auf dem 30 m hohen Aussichtsturm hat man sich wie ein Teil der Schlacht gefühlt.
Nach einer kleinen Stärkung im Cafe ging es weiter zum Völkerschlachtdenkmal.
Hier bezwangen wir die die 364 Stufen in recht unterschiedlichen Geschwindigkeiten und genossen hoch oben trotz des leichten Nebels eine fabelhafte Aussicht.
Damit war der gelungene Tag auch schon vorbei und wir fuhren zurück nach Meuselwitz.

Laura Dubielczyk und Swenja Kauper / Klasse 8

Vor der großen Reise

 

Frankreich, wir kommen: Emelie Verch, Tara Müller und Marie Schönlein (v.l.).
Foto: Mario Jahn

"Am Sonntag geht es ganz zeitig los. Wir müssen ja schon um 7.15 Uhr in Erfurt sein, wo wir uns mit den anderen Austauschschülern treffen, um dann die zehn bis zwölf Stunden mit dem Bus nach Frankreich zu fahren", sagt Marie Schönlein. Die Elfjährige, die am Gymnasium die sechste Klasse besucht, ist zugleich die Jüngste in dem Trio aus Meuselwitz. "Ich werde am 12. März zwölf und feiere in Frankreich mit meiner Gastfamilie Geburtstag", sagt Marie.

Die folgenden fünf Wochen wird sie wie auch die beiden 13-jährigen Emelie Verch und Tara Müller, die in die siebente Klasse gehen, getrennt bei Gastfamilien leben und in Frankreich die Schule besuchen. "Ich bin schon ganz aufgeregt, freue mich auf das Land , das Essen und meine Gastfamilie", sagt Marie. Und sie wird wie die anderen beiden eine französische Schule besuchen. "Klar wird das sicher etwas schwer. Vor allem am Anfang wegen der Sprache."

Aber die wollen alle drei Mädchen inklusive Land und Leute in den fünf Wochen besser kennenlernen. "Sicher wird man da auch Heimweh haben. Zumindest die ersten Tage. Immerhin war ich noch nie in Frankreich und so lange allein weg", meint Tara Müller. Die ersten Kontakte haben die Mädchen zu ihren Gastfamilien schon per Internet geknüpft. "Ich bin so gespannt. Sie sind alle nett", ergänzt Emelie Verch.

Die Mädchen werden in Frankreich übrigens nicht gemeinsam auf eine Schule gehen, sondern verschiedene Einrichtungen besuchen. So wie sie auch in verschiedenen Städten bei Gastfamilien unterkommen. "Sie sollen ja auch intensiv die Sprache sowie das Lebensgefühl kennenlernen", erklärt Maria Illichmann, die Französischlehrerin der Gymnasiastinnen.

Ein Schüleraustausch mit so jungen Mädchen ist auch für die 28-Jährige eine Premiere. "Und ich bin total gespannt, was sie für Eindrücke mitbringen", zählt die Lehrerin auf. Überhaupt findet dieses Austauschprogramm erstmals statt. "Erstmals wurde es anlässlich der 20-jährigen Partnerschaft von Thüringen mit der Picardie ins Leben gerufen. Insgesamt 25 Schüler aus dem Freistaat fahren nach Frankreich. Da ist man schon stolz, dass unter insgesamt 50 Bewerbern gleich drei Schülerinnen aus Meuselwitz ausgewählt wurden." Im April erfolgt dann übrigens der Gegenbesuch der französischen Schüler in Meuselwitz.

Aus der Osterländer Volkszeitung vom 27.02.2014.
© OVZ-Online, 26.02.2014, 16:59 Uhr