Lernen am anderen Ort

Ein Land mit vielen Facetten

Die 10. Klasse entdeckt Indien
Von heiligen Kühen über farbenprächtige Kleidung bis hin zu Armut und Wassermangel – Indien, das Land der Gegensätze, hat viel zu bieten. Am 27. Juni bekam die 10. Klasse die Chance dieses außergewöhnliche Land kennenzulernen. Frau Yamuna Prautsch gab uns viele interessante Einblicke über ihr Herkunftsland. Sie referierte in Englisch, neben Hindi die offizielle Sprache Indiens, und erklärte uns Traditionen, das Schulsystem und die Geschichte des Landes.  Wir hatten viele Fragen, die sie alle sehr geduldig und ausführlich beantwortete und auch komplizierte Themen, wie Hygiene oder Zwangsheirat ansprach. Wir durften auch die typische indische Kleidung anprobieren, wie den Sari oder einen Turban und natürlich durfte auch der Punkt auf der Stirn bei den Mädchen nicht fehlen. Ein kleines Quiz zeigte uns, was man in Indien besser lassen sollte, um nicht in ein Fettnäpfchen zu treten. Außerdem bereiteten wir ein indisches Gericht, bestehend aus Hühnchen in Curry, Reis, Kokosnuss-Dip und dem Getränk „Lassi“, zu. Auch im künstlerischen Bereich wurden wir aktiv, denn wir bedruckten Stofftaschen mit indischen Motiven, wie Lotusblüten, Tigern oder Hindi-Schrift.


Wir konnten an diesem Tag sehr viel über das weit entfernte Indien lernen und bedanken uns bei unseren Lehrern Frau Nachtigall, Frau Osiewacz und Herrn Sorge, dass sie uns diesen Projekttag ermöglicht haben und bei Frau Prautsch für die interessante Durchführung.  

„Rico Oskar und die Tieferschatten“

- Von der Lektüre des Kinderbuchs bis zur Filmpremiere -

In der fünften Klasse lasen wir im Deutschunterricht Andreas Steinhöfels Kinderbuch „Rico, Oskar und die Tieferschatten“. Dass uns das Buch ein ganzes Jahr lang beschäftigen sollte, ahnten wir damals noch nicht. Nach der üblichen Behandlung im Unterricht und der Buchvorstellung, zu der die Eltern eingeladen waren, erfuhr unsere Deutschlehrerin im Sommer des letzten Jahres von der geplanten Verfilmung des Buches und nahm Kontakt zur Produktionsfirma auf. Der Produzent des Films lud uns im Oktober zu den Dreharbeiten nach Leipzig (neben Berlin ein Drehort) ein und wir erlebten einen spannenden Nachmittag am Filmset, lernten die Hauptdarsteller kennen und durften alle Leute am Filmset mit unseren Fragen löchern. Anschließend drehten wir im Medienkundeunterricht unsere eigenen Filmchen zu einzelnen Szenen aus dem Buch. Hier verstanden wir, wie viele verschiedene und zu Teil aufwendige Arbeitsschritte vonnöten sind, um ein ansprechendes Werk zu produzieren. Auch der Kinofilm, der bereits im November 2013 abgedreht war, brauchte noch ein halbes Jahr bis zu endgültigen Fertigstellung. Am Samstag, dem 21.06.2014, fand nun endlich die von uns heiß ersehnte Weltpremiere des Kinderfilms in der Berliner Kulturbrauerei statt. Wir hatten das große Glück, auch dazu eingeladen worden zu sein. Bevor wir das Kino betraten, postierten wir uns am roten Teppich und erwarteten die Riege der bekannten mitwirkenden Schauspieler: Axel Prahl, Carolin Herfurth, Katharina Thalbach, um nur einige zu nennen. Anton und Juri, die beiden Hauptdarsteller, waren natürlich die für Kameras und Autogrammjäger Gefragtesten. Wir jedenfalls hatten am Ende zahlreiche Unterschriften in unseren Taschen. Der Film war große Klasse, die anschließende Premierenfeier, zu der wir ebenfalls eingeladen waren, auch.



Marie Schönlein, Klasse 6b, Seckendorff-Gymnasium Meuselwitz

Café français mal anders

23. Mai 2014: Café français mal anders
Ungefähr einmal pro Monat wir treffen uns freitags mit Schülern der  11. Klasse zum Café Français. In dieser Zeit sprechen wir auf Französisch über verschiedene Themen wie Ferien, Musik, Freizeit etc.
Aber dieses Mal war es ein wenig anders. Es kamen mehr Schüler als normalerweise, da unsere französischen Gastschülerinnen sowie deren Klassenkameraden (auch ohne Französischkenntnisse) eingeladen waren. Meine Gäste waren Frau Illichmann und Schüler der Klassen 5, 6, 7 und 11.
Wir trafen uns am Hainbergsee um 13:30 Uhr und aßen dort Kuchen, weil es der Geburtstag von Célia (eine der französischen Gastschülerinnen am Seckendorff Gymnasium) war. Es gab nicht nur Kuchen, sondern auch Süßigkeiten!
Nachdem jeder Schüler sich vorgestellt hatte, spielten wir gemeinsam Volleyball am Strand! Unser Spiel dauerte etwa 1 Stunde und alle Schüler hatten Spaß (glaube ich)! Das Gewinnerteam?!? Das verrate ich nicht ;)
Und dann ging jeder mit viel Sand zwischen den Zehen und schönen Erinnerungen nach Hause.

Anne-Laure Latour

Das Gläserne Labor in Dresden

Da die Genetik ein wichtiges Thema der 11. Und 12. Klasse ist besuchten wir, der Biologiekurs der 11. Klasse, am 28.05.2014 das Hygienemuseum in Dresden. Schon früh um 7 Uhr ging es mit dem Zug los. Wir waren alle sehr gespannt, da Herr Schallock und Frau Weißer für uns nicht nur den Besuch der Ausstellung im Museum organisiert hatten sondern auch einen Tag im Gläsernen Labor. Unter wissenschaftlicher  Anleitung zweier Dozenten beschäftigten wir uns intensiv mit einem fiktiven Vaterschaftstest. Es war für uns alle eine sehr gute Erfahrung, da wir mit unserem theoretischen Wissen nun auch einmal praktisch aktiv werden konnten. In Zweier- und Dreiergruppen vervielfältigten wir DNA des fiktiven Vaters und der fiktiven Tochter um dann in einem speziellen Verfahren zu untersuchen, ob eine Verwandtschaft besteht oder nicht. Bis zum Ende hin waren wir sehr gespannt auf unsere Ergebnisse und da wir fast 5 Stunden, mit Hilfe unserer Lehrer und der Dozenten, gut gearbeitet hatten, waren wir auch sehr begeistert uns anschließend selbst noch anschauen zu dürfen, was bei dem Test herausgekommen war (es lag keine Vaterschaft vor). In einer zwischenzeitlichen Pause schauten wir uns noch die Ausstellung im Museum selbst an, durch die wir auch Neues lernten und ausprobieren konnten.
Wir bedanken uns bei dem Hygienemuseum in Dresden für diesen lehrreichen und sehr spannenden Tag und natürlich auch bei unseren Lehrern Herr Schallock und Frau Weißer, die diesen Tag für uns organisiert haben uns somit ermöglichten.
 

             
Charlott Vogel und Juliane Lorenz, A15/1

Einzelschüleraustausch mit Frankreich vom 02.03.-05.04.2014

Mein Aufenthalt in Frankreich war eine Zeit, die ich mein ganzes Leben nicht vergessen werde.


Es war schon ein komisches Gefühl, als ich am Sonntag (02.03.2014) in ein fremdes Land gefahren bin – zu einer anderen Familie, bei der ich nun fünf Wochen wohnen sollte. Aber ich sollte Glück haben: meine Gastfamilie war ganz, ganz lieb und toll. Ich hatte eine sehr liebe Gastmama (die sehr gut kochen und backen konnte), einen lieben Gastpapa, eine ganz tolle große Gastschwester (die mir immer geholfen hat), einen kleinen verrückten Gastbruder (der oft genervt hat) und Célia (meine Austauschschülerin). Alle fünf sind während meiner Zeit in Frankreich wie eine richtige Familie für mich geworden.
Ich habe sehr viel erlebt, gesehen und gelernt. Die Highlights meines Schüleraustauschs waren der Besuch im Disneyland und in Paris. Wir haben auch sehr viele andere Ausflüge gemacht und waren oft bei Blanco, dem Pferd meiner Gastfamilie.
Der Schultag war für mich sehr anstrengend; jeden Tag außer Mittwoch hatte ich bis 17.00 Uhr Unterricht – aber die Pausen sind sehr lang. In der Schule waren alle Schüler und Lehrer sehr nett zu mir; ich habe sogar ein paar Abschiedsgeschenke und von allen Adressen usw. bekommen. Das Essen in Frankreich ist auch in der Schule sehr lecker. Ich hatte oft Heimweh, aber ich wurde immer von meiner Gastfamilie getröstet. Und nun bin ich sehr froh, wieder in Deutschland und bei meiner Familie zu sein. Es war aber dennoch eine sehr schöne, aufregende Zeit, in der ich auch viele neue Freunde gefunden habe. Bald kommt Célia dann zu uns. Das wird sicher auch eine tolle Zeit. Ich vermisse meine Gastfamilie schon, aber in den Ferien wollen wir uns besuchen kommen.

Text und Foto: Marie Schönlein, Klasse 6b